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Höhepunkte

Björn Dau ist "ADAC Automobil-Sportler des Jahres" 2009

Björn Dau von den Motosportfreunden Idstedt ist der ADAC-Automobilsportler des Jahres 2009 in Schleswig-Holstein. Die Auszeichnung erhielt der 24jährige Husbyer heute anlässlich der Motorsport-Matinee in den VIP-Räumen der Kieler Sparkassen-Arena. Überreicht wurde die Trophäe von Rallyefahrer Kai-Dieter Kölle, der im Vorjahr mit diesem Ehrenpreis ausgezeichnet worden war.
In seiner Laudatio führte ADAC-Sportleiter Torsten Johne einige Highlights der Karriere Dau´s auf: “Ich müsste sonst 2 Seiten vorlesen und das dauert zu lange!”
Als weiterer MSF-Sportfahrer wurde Rolf Brodersen für seinen 3. Platz in der Kart-Meisterschaft ausgezeichnet.
Für seine über 20jährigen Verdienste in der Organsation motorsportlicher Veranstaltungen auf Vereinsebene und darüber hinaus wurde MSF-Ehrenmitglied Heinrich Petersen die Ewald-Kroth-Medaille in Gold mit Kranz verliehen.
Für eine weitere Überraschung sorgte Wolfgang Beer, Vizepräsident des Landessportverbandes. Er überreichte dem MSF-Vorsitzenden Jürgen Krabbenhöft das Zertifikat über die erfolgreich absolvierte Stufe III des Sport-Audit Schleswig-Holstein. Damit zählen die MSF Idstedt gemeinsam mit dem MSC Nordmark Kiel und dem AC Nordfriesland zu den drei Motorsportvereinen, die die Anforderungen des Konformitätsstandards erfüllt haben.

Frank Bartelsen Deutscher Rallycross-Meister 1995

„Mit etwas Glück kann ich ganz vorne landen“ lautete die Saisonprognose des Langballigers Frank Bartelsen. Nach der Zieldurchfahrt des achten Rennens zur Deutschen Meisterschaft im Rallycross auf dem Estering bei Buxtehude ging für den 29jährigen VW-Piloten des New Yorker-Rallycross-Teams-Hansen ein Traum in Erfüllung. Als erster Schleswig-Holsteiner überhaupt holte der für die Motorsportfreunde Idstedt startende Bartelsen einen Meistertitel in das nördlichste Bundesland.
Das Final-Wochenende auf dem Estering begann für Frank Bartelsen mit zwei souveränen Vorlaufsiegen. Damit hatte er erneut die Pole-Position in der Division 2A (Fahrzeuge der Gruppe A bis 2000 ccm) inne. Auf den Start zum dritten Vorlauf konnte Bartelsen somit beruhigt verzichten. Beruhigt zeigte sich der Langballiger jedoch nicht. Nervös wie selten zuvor in seiner sechsjährigen Rallycross-Karriere galten viele Blicke der Uhr; auch in der Unterhaltung mit Team-Kollegen, Konkurrenten und Fans wurde seine Aufregung deutlich.
Diese Anspannung wuchs noch, als Meisterschaftskonkurrent Jan Becker sein Finale in der Division 1 (Gruppe N) gewann und damit punktemäßig an Bartelsen vorbeizog. Der Langballiger war nun im Zugzwang und mußte mindestens als Dritter seiner Division die Ziellinie kreuzen, um Becker wieder abzufangen.
Noch unmittelbar vor dem Start des Finales trommelte Bartelsen nervös mit den Händen auf das Lenkrad. Im Rennen selbst aber war der Langballiger konzentriert und schnell wie immer. Vom Start weg übernahm er die führende Position, wurde zwar in der ersten Kurve vom nachfolgenden Dänen Bruno Hansen leicht „angeschoben“, ließ sich aber auch dadurch nicht beirren und fuhr in den sechs Runden a 956 Meter einen sicheren Start-Ziel-Sieg nach Hause. Damit war der Meistertitel unter „Dach und Fach“.
Mit einem riesiegen Spektakel wurde der frisch gebackene deutsche Meister im Fahrerlager empfangen. Freudestrahlend nahm er die Glückwünsche seines Teamchefs Hans-Peter Hansen, seiner Mechaniker und Freunde entgegen. Auch die unterlegenen Konkurrenten bewiesen Sportsgeist und gratulierten.
Hans-Peter Hansen, 1989 immerhin DM-Dritter, mußte eine Sektdusche über sich ergehen lassen, freute sich aber „wie ein nasser Pudel“ über den „tollen Erfolg des ganzen Teams und seiner Sponsoren“.
Pech hatte der zweite MSF-Pilot im New Yorker-Hansen-Team. Hauke Diercks hatte im zweiten Vorlauf mit Jaroslav Villinger (Brest) „Feindberührung“ und wurde dabei in Richtung Wall geschubst.  „Ich konnte einfach nicht mehr rechtzeitig gegenlenken“ kommentierte der Handewitter die nachfolgende Rolle. „Bei dem Überschlag hat eventuell auch der Motor etwas abbekommen, so daß wir auf einen weiteren Einsatz des Autos vorsorglich verzichten“ begründete Hans-Peter Hansen den Rückzug seines zweiten Piloten. Damit verpaßte Hauke Diercks in seiner ersten Rallycross-Saison den Sprung unter die besten Zehn der Meisterschaftswertung. Aber auch sein elfter Rang ist ein toller Erfolg für die Langballiger PS-Schmiede in Sachen Rallycross.

Frank und Gaby Schmidt Norddeutsche Meister 1987

Das Gefühl ist für sie nicht vollkommen neu, die Freude war dennoch riesengroß. Nach dem Landesmeistertitel 1985 gewannen Frank und Gaby Schmidt von den Motorsportfreunden Idstedt in diesem Jahr ihre zweite große Meisterschaft. Mit einem respektablen Vorsprung siegte das Audi 80 Quattro-Team im Norddeutschen ADAC-Veedol-Rallye-Cup.
Ein Erfolg, der erst durch die geradezu familiäre Atmosphäre im gesamten Team möglich wurde.
"Alleine geht es einfach nicht. Mit einem Gruppe A-Auto wie wir es fahren, braucht man einfach mehrere Helfer, die das Fahrzeug während der Rallye betreuen. Und da haben Gaby und ich eine tolle Truppe zusammen" freute sich Frank Schmidt über den Triumph.
Die Freude teilen mit dem erfolgreichen Team die Eltern Hilde und Jens Schmidt, die in der noch gar nicht so weit zurück liegenden Vergangenheit selbst einmal sehr erfolgreich den Rallyesport betrieben haben.

"Siggi" Kücken (†) Deutscher Rallye-Vizemeister 1986

Wir haben gemeinsam den Einstieg in den Motorsport gewagt. Ab 1970 war die Orientierungssportmeisterschaft im ADAC Nordpokal unser Betätigungsfeld. Als Beifahrer waren wir Konkurrent, Gegner waren wir nie. Im Ziellokal war die Rivalität vergessen, die Tour wurde besprochen, Fehler analysiert, dem Sieger gratuliert. Gemeinsam fanden wir auch den Übergang zum Rallyesport in den Jahren 1973/74. Während "Siggi" Kücken im Ori-Sport bald zu den erfolgreichsten schleswig-holsteinischen Copiloten zählte, ließen die Rallye-Erfolge auf sich warten.Ab und zu gab es einen vorderen Klassenrang, der große Durchbruch aber wollte nicht gelingen.
1986 aber sollte die Saison für Oliver Schmidtke und Siegfried Kücken werden. Auf einem von Alfons Hohenester präparierten Audi Quattro A2 gelang den beiden der Gewinn der Vizemeisterschaft in der Int. Deutschen Rallyemeisterschaft. Was in der Erfolgsbilanz der beiden noch fehlt ist ein Gesamtsieg. Zu dem hat "Siggi" seinen Fahrer noch nicht "beten" können. "Beten" ist der Fachausdruck für das Vorlesen eines Streckenaufschriebes. Nach einem bestimmten System werden die Kurvenradien, Kuppen, die Länge der Geraden, der Straßenbelag und Besonderheiten notiert und dann während der Rallye dem Fahrer über eine bordeigene Gegensprechanlage vorgelesen. Je schneller dabei ein Rallyeauto bewegt wird, desto wichtiger ist die fehlerfreie und zügige Arbeit des Copiloten.
Hohes Konzentrationsvermögen, ausgeprägtes Zeit- und Geschwindigkeitsgefühl, gute Nerven und unbedingtes Vertrauen in den Fahrer nennt Kücken als wichtigste Merkmal eines guten Beifahrers. Dazu muß man zwar nicht motorsportverrückt sein, aber es hilft ungemein. "Bis 50 mache ich das noch mit" meint "Siggi", dem der heiße Sitz auch nach über 100 Einsätzen noch nicht unbequem geworden ist.
"Siggi" Kücken kam bei einem Rallye-Unfall ums Leben.

Rolf Symann (†) und Klaus Voß Norddeutsche Meister 1986

Den Sieg in der Gesamtwertung hatte er schon vor dem Drehen des Zündschlüssels in der Tasche, seinem Ehrgeiz in puncto Tageswertung konnte dies jedoch keinen Abbruch tun: Beim letzten Lauf um den Norddeutschen ADAC Rallye-Pokal drehte Rolf Symann von den Motorsportfreunden Idstedt mit seinem Opel Manta noch einmal auf und sicherte sich hinter dem Schweden Bo Göran Fredin den zweiten Platz.
Neben dem MSFer, der wie gewohnt mit seinem Uetersener Beifahrer Klaus Voß an den Start ging, nahmen 39 weitere Teilnehmer die 160 km lange Strecke (davon 135 km Wertungsprüfungen) auf dem Truppenübungsplatz Putlos in Angriff.
Für ihren Sieg im Norddeutschen ADAC Rallye-Pokal dürfen Symann/Voß bei der Siegerehrung in Varel bei Wilhelmshaven die wohlverdiente Auszeichnung in Empfang nehmen.

Rolf Petersen Deutscher Rallye-Vizemeister 1985

Ein Platz unter den ersten Fünf in der international ausgeschriebenen Deutschen Rallye Meisterschaft 1985 war ihr großes Ziel. Der Osterrönfelder Rolf Petersen (40) und der Hamburger André Bockelmann (41) haben mehr erreicht. Ihnen gelang der Griff nach den Sternen. Als beste Privatfahrer der Nation wurden sie Zweite und Dritte des Championats. Fahrer Rolf Petersen
kann sich mit dem titel "Vizemeister" schmücken. Ein simpler Fahrradunfall verhinderte den gemeinsamen triumph. Copilot Andy Bockelmann wurde beim Verlassen eines Ladens  von einem Pedalritter "umgekachelt" und mußte mit einer Beinverletzung ins Krankenhaus. So war für ihn ein start bei der Hessen-Rallye unmöglich. Zum Saisonende hatte der stets mit lockeren Sprüchen um sich werfende Mann vom "heißen Sitz" 19 Punkte weniger auf seinen DM-Konto und mußte sich so mit der Bronzemedaille zufrieden geben.
Rolf und Andy sind echte Privatfahrer. Sie genießen zwar die großzügige Unterstützung der Firmen Fichtel & Sachs, Pirelli, Castrol und Opel-Sievers (Rendsburg), von einem Profi-Vertrag sind die für die Motorsportfreunde Idstedt startenden Rallyesportler aber weit entfernt.Ihre Erfolgsserie ließ aber die Sportgewaltigen von Opel hellhörig werden. Nach sieben Läufen erhielten die beiden "Nordlichter" einen Werksmotor, ein neues Getriebe und eine Hinterachse - immerhin war der Opel Manta 400 das einzige Auto unter den top ten der Deutschen Meisterschaft, das bei allen neun Einsätzen auch das Ziel sah. Petersen Bockelmann waren also nicht nur schnell und erfolgreich, sondern auch zuverlässig. Insgesamt 14 Rallyes hintereinander haben die beiden MSFer ohne Ausfall absolviert, eine tolle Serie.
Deutscher Vizemeister - die Freude bei Rolf Petersen ist groß. Er freut sich aber auch, daß ihm dieser Platz von allen anderen Konkurrenten neidlos gegönnt wird. "Rolf war einfach mal dran!" ist der einhellige Kommentar der Spitzencracks aus der Rallye-Szene. Hinter dem Peugeot-Werksteam Grundel/Diekmann auf dem allradgetriebenen Peugeot 205 Turbo 16 war der Kampf um die Plätze offen.
Der Belgier Duez auf dem Schmidt-Quattro fuhr nur sporadisch, hatte zudem auch immer wieder mit technischen Problemen zu kämpfen und kam so für einen vorderen DM-Rang nicht infrage. Auch die kleinen Citröen Visa Mille Pistes unter den Österreichern Haider/Hinterleitner und dem Damen-Team Wünsch/Huhn konnten nicht ganz vorne mitmischen. Viele Klassepiloten sind wochenlang unterwegs und lernen praktisch jede zu fahrende Wertungsprüäfung auswendig. Ein Aufwand, den die beiden Kaufleute aus dem Norden einfach nicht aufbringen können. Mit möglichst geringem Aufwand den größten Erfolg erzielen war die Maxime von Petersen/Bockelmann. Die Rechnung ging  voll auf.
Abgerundet wird die Vizemeisterschaft für den Osterrönfelder Unternehmer mit der höchsten Sportauszeichnung des ADAC, dem Sportabzeichen in Gold mit Brillanten. "Ich mußte wohl erst 40 Jahre alt werden, um so eine stolze Serie hinzulegen, so einen schönen Erfolg feiern zu können" freute sich Rolf Petersen.

Sönke Henningsen und Hanni Philipp Norddeutsche Meister 1983

Zu einem wahren Triumpf für die Sportfahrer der Motorsportfreunde Idstedt im ADAC wurde der letzte Lauf zum Norddeutschen ADAC-Rallye-Pokal in Berlin. Obwohl die MSGB-Rallye eher einer Slalom-Veranstaltung und einem Rundstreckenrennen glich, konnten sich Sönke Henningsen/Hanni Philipp in der Klasse bis 1300 ccm gegen die einheimische Konkurrenz durchsetzen und mit 27 Sekunden Vorsprung die Klasse gewinnen. Dieser Sieg führte dazu, daß sich die Schimmelreiter-Besatzung von Rang drei der Pokalwertung auf den ersten Platz nach vorne schieben konnte. Die Sensation war perfekt: die Pokalfavoriten Feigenspan/Hampl aus Niedersachsen und Holm/Spur vom MSC Nordmark Kiel wurden praktisch auf der Zielgeraden abgefangen.
Auf der einzigen Schotterstrecke Berlins fuhren Henningsen/Philipp übrigens die drittbeste Zeit aller Teilnehmer. Ein Beweis für das fahrerische Potential des jungen Bäckermeisters aus Norderstapel. Auf Asphalt und Beton mußte die Polo-Besatzung dann den PS-stärkeren Fahrzeugen den Vortritt lassen. Der 17. Gesamtrang unter den über 80 gemeldeten Teams spricht dann wieder für sich. So manches Zweiliterauto mußte sich dem "Kleinen" beugen.
Durch einen vierten Platz in der Klasse bis 1600 ccm konnten sich Friedhelm Beinling/ Claudia Brunsch um einen Platz auf den vierten Pokalrang der Gesamtwertung vorarbeiten. Die Golf-Besatzung hatte dabei mehrfach Pech. Einmal fuhr man auf den zahlreichen Rundkursen einen Törn zu wenig und erhielt dafür zwei Strafminuten, zum anderen hatte man etwas Ärger mit der Zeitnahme auf der letzten Wertungsprüfung und mußte sich mit einer irregulären Fahrzeitsumme zufrieden geben. Ein Protest war aus sportrechtlichen Gründen nicht möglich. Dennoch ist der vierte Platz in der Meisterschaft für das Sylter Team, das erst im zweiten Jahr Rallyesport betreibt, ein großartiger Erfiolg.

MSF Norddeutscher Mannschaftsmeister 1977

Nach dem dreimaligen Gewinn des ADAC Noprdpokales und über 50 Siegen in der Mannschaftswertung erzielten die Motorsportfreunde Idstedt im ADAC einen weiteren Erfolg. Bereits die erstmalige Beteiligungan der von der Motorsportfachzeitschrift "Sportfahrer" in Verbindung mit den Firmen Mobil und Fichtel & Sachs ausgeschriebenen norddeutschen Orientierungssportmeisterschaftendete mit einem klaren Erfolg der 1. MSF-Mannschaft.
Grundlage für diesen triumphalen Erfolg waren zehn Mannschaftssiege innerhalb der Nordpokalwertung sowie die hervorragenden Platzierungen bei den mit doppelter Punktzahl bewerteten Veranstaltungen in Braunschweig, Münchehagen und Berlin. Die 1. Idstedter Mannschaft wurde im Verlauf dieser Saison nur zweimal geschlagen. Bei der Welfenfahrt des Braunschweiger ATC fehlte nur eine einzige Sekunde zum Sieg; bei der Orientierungsfahrt des ASC Kassel mußten sich die MSFer den einheimischen Clubs allerdings deutlich geschlagen geben. So konnten unter dem Strich zwölf erste Plätze und ein zweiter Rang in die Wertung eingebracht werden. Diese Leistung wurde von keinem anderen Motorsportverein auch nur annähernd erreicht. Der zweitplatzierte MSC Peine lag mehr als deutlich zurück.
Die 2. MSF-Mannschaft kam auf den vierten Platz; wurde aber durch die Nichtberücksichtigung eines guten Resultates erheblich benachteiligt. Der punktemäßig erreichbare dritte Platz mußte so gegen den undankbaren vierten Rang getauscht werden. Undankbar deshalb, weil nur die ersten drei mannschaften ausgezeichnet wurden.
Immerhin erhielten die MSFer neben den obligatorischen Ehrenpreisen und Plaketten auch einen Scheck über ein "hübsches Sümmchen".
In der Einzelwertung bewarben sich 209 Aktive um die Meisterschaft. Von den beteiligten MSF-Sportfahrern kamen sechs in die Pokalwertung, das heißt, unter die besten 25 Platzierten. Harald Holmer belegte den 12. Rang; Johannes Davids und Hanni Philipp erreichten den 15. Platz. Johannes Behrensen kam auf Rang 19 und Hans-Jürgen Hansen und Wolfgang Loos landeten auf dem 25. Platz. Alle Fahrer und Beifahrer wurden mit Ehren- und Sachpreisen im Werte von mehreren hundert Mark bedacht.